Unterirdisches

Der Reichtum an Erzen wie Silber, Zinn, Eisen, Kobalt, Nickel, Uran und der darauf beruhende Bergbau gaben dem Erzgebirge seinen Namen. Noch heute vermitteln Zeitzeugen authentische Einblicke in das Leben des hiesigen Bergbaus. Unzählige Sachzeugen der Bergbaugeschichte kennzeichnen unsere Region. Dies führte im Juli 2019 zur Anerkennung der „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“ als Welterbe.

Einmalige Zeugen der Bergbaugeschichte sind z.B. in unserem Besucherbergwerk Zinnkammern in Pöhla zu bestaunen. Sie sind mit 45 m Länge, 12 m Höhe und 10 m Breite Europas größte Zinnkammern und können von Besuchern besichtigt werden. Zu den Zinnkammern fährt man 3 km mit der Grubenbahn in den Berg bis zum „Bahnhof“ Hämmerlein, dann geht es zu Fuß weiter. Neben Führungen in den Lagerstätten finden auch Konzerte, Bergvespern, Mettenschichten und sogar Eheschließungen statt. Einzigartig sind eine professionelle Lasershow und die Eindrücke, die die Besichtigung der großen Zinnkammern hinterlassen.

Die Zinnkammern dienen zudem als Veranstaltungsort der seit 1998 stattfindenden „artmontan Kulturtage“. Angepasst an die historischen Termine der "Bergquartale" werden diese sehr außergewöhnlichen Veranstaltungen an ungewöhnlichen Orten, überwiegend in Untertage-Räumen sowie Produktionsstätten in Industriebetrieben durchgeführt.